Farbkonzepte: Betonwände im Used-Look

Dass weiße Wände einen Raum schnell unterkühlt wirken lassen können, hast du vielleicht schon selbst gespürt. Sie mit einer fix und fertig im Baumarkt erhältlichen warmen Wandfarbe anzupinseln, dürfte dir ja nicht allzu schwer fallen. Liebäugelst du jedoch mit gemalten Spezialeffekten, brauchst du vielleicht eine Gestaltungsidee. Wie wär’s mit einem grauen Wandanstrich im Used-Look? Betonwände im Used-Look, die du wahrscheinlich aus vielen Fernsehwohnungen und diversen Printwerbungen kennst – und die auch im wahren Leben immer beliebter werden.

Jeder Raum gewinnt doch gleich an Lässigkeit, wenn die Wände wie natürlich abgewohnt wirken. Gerne mit Wasserflecken, Rissen, Sprüngen und anderen Gebrauchsspuren. Es mag zwar komisch klingen, doch wenn alles fertig ist, soll es so aussehen, als ob schon seit Ewigkeiten nicht mehr ausgemalt worden wäre. So bekommst du diesen supercoolen Anstrich in einer kurzen Schichtarbeit ganz einfach selbst hin: 

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Anleitung: Betonwände im Used-Look – Der Grundanstrich

Du benötigst lediglich einen Eimer graue Farbe. Genauer gesagt ein Betongrau (also eine mittlere Tönung, die nicht zu hell und nicht zu dunkel ausfällt). Damit streichst du die Wand gut ein. Nachdem die Farbe getrocknet ist, kann es sein, dass sie noch nicht überall gleichmäßig deckt und an manchen Stellen etwas fleckig wirkt oder Schatten wirft. Bitte mal nicht drüber, sonst verwischst du die ersten Gebrauchsspuren, auf die du ja hinarbeitest.

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Betonwände im Used-Look – Die Gebrauchsspuren

Ist der Grundanstrich an der Wand, fehlen nur noch die Used-Effekte. Die bekommst du in Form von strategisch geschickt verteilten Flecken in einem dunkleren Grau. Zu diesem Zweck wird das Betongrau einfach stellenweise ein wenig geschwärzt und so auf alt getrimmt. Knüll also am besten eine Doppelseite Zeitungspapier zusammen und verpass der Wand damit eine Abreibung (kreisförmige Wischbewegungen). Du könntest die Spuren der Zeit zwar auch mit dunkelgrauer Wandfarbe und Pinsel auftragen, ohne Übung würde das Ganze aber höchstwahrscheinlich wie aufgemalt aussehen. Druckerschwärze hingegen färbt wunderbar wohldosiert ab. Deshalb wirkt die mit dem Zeitungstrick bearbeitete Wand auf Anhieb wie über die Jahre natürlich nachgedunkelt.

Reine Textseiten ermöglichen ein helleres Grau. Reich bebilderte Seiten färben dementsprechend dunkler, zum Teil sogar schwarz, ab. Ganz wichtig: Verwende nichts bunt Bedrucktes, denn jede Farbe überträgt sich natürlich vom Papier auf die Wand.

Willst du auf Nummer sicher gehen, probierst du die Wischtechnik an einer Stelle aus, die nachher beispielsweise von einem Schrank oder einer Kommode verdeckt wird. Außerdem lässt sich irrtümlich zu viel aufgetragene Farbe mit einem Schmutzradierer gut aufhellen oder sogar entfernen. Ein spezielles Finish zum Haltbarmachen brauchst du nicht. Du weißt ja selbst, wie hartnäckig Druckerschwärze an den Händen oder auf dem Tisch haften bleibt. Und schon fällt mir wieder ein: Handschuhe beim Nachmachen nicht vergessen!


Lieber kleben statt pinseln?

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Auch mit dieser coolen Tapete in Betonoptik* kannst du dir den Used-Look bequem (und garantiert ohne schwarze Finger!) Bahn für Bahn an die Wand kleben.


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