Farbkonzepte: Getünchte Wände

Möglichkeiten eine Wand im Used-Look zu gestalten gibt es viele. Denn mit verschiedenen kreativen Wisch-, Streich- und Spachteltechniken lassen sich eine Menge Struktureffekte erzeugen. Eine einfache Möglichkeit weiß getünchte Wandflächen hinzubekommen, stelle ich dir heute vor.

Wandabschnitt im Used-Look weiße Pinselstriche

Es geht schlicht und einfach darum, einem Grundanstrich einen durchsichtigen weißen Schleier zu verpassen. Als Hauptzutaten brauchst du neben Pinsel oder Farbroller nur eine Farbe deiner Wahl und einen kleinen Eimer Weiß. Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt reicht völlig. 

So wird’s gemacht: Du streichst wie gewohnt deine Wände. Ob mit einem Pinsel oder Farbroller bleibt ganz dir überlassen. Danach lässt du den Erstanstrich gut durchtrocknen. Abschließend kommt die weiße Farbe als Finish darüber. Aber aufgepasst: Dieser Teil funktioniert nur mit dem Pinsel. Anders als beim Wändestreichen üblich reicht es nicht, den Pinsel in Farbe zu tauchen und am Eimerrand abzustreifen. Die Borsten dürfen wirklich nur mit einem Hauch von Farbe bedeckt sein. Sonst würdest du die Wand wie gehabt flächendeckend zupinseln, weil der feine „Pinselstricheffekt“ nicht machbar wäre.

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Darum brauchst du ein riesiges Stück saugfähiger Pappe (ein beschichtetes Stück würde die Farbe nicht aufnehmen), auf dem du die Farbe in großzügigen Bewegungen vom Pinsel streichst. Erst wenn der Pinsel richtig trocken ist und kaum noch Farbe abgibt, ist der Moment gekommen, an der Wand zu arbeiten. Da fällt mir ein: Du erinnerst dich vielleicht an den Deckfarbenkasten aus der Kindheit. Selbst wenn die Pinsel ausgewaschen waren und man sie nach längerer Zeit wieder herausnahm und einfach so über den Zeichenblock strich, hat sich noch Farbe abgerieben. So ähnlich funktioniert es im Prinzip hier.

Der Pinsel wird übrigens senkrecht von oben nach unten gezogen. Sodass man die Spuren der einzelnen Pinselhärchen, die sich als feine Linien abzeichnen, gut erkennen kann. Damit der Effekt natürlich wirkt, solltest du die Länge der Striche variieren. Z. B. den Pinsel bei einer neu begonnenen Reihe weiter oben ansetzen als zuvor, flächigere (wenn du öfters drübermalst) mit strichlierteren Stellen abwechseln, usw.

Besonders toll kommt diese Maltechnik zusammen mit einem Grundanstrich in Grau- und Erdtönen zur Geltung. Wie überhaupt im Team mit dunkleren, gedeckten Farben wie z. B. Bordeauxrot.

Probier’s doch einfach aus!

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