Farbschattierungen, die die gefühlte Raumtemperatur senken

Als es heuer nicht und nicht warm werden wollte, habe ich dir in einem Artikel beschrieben, wie du deinem Zuhause über die Art der Wandgestaltung einheizen kannst, ohne die Heizkosten in die Höhe zu treiben. Als die Temperaturen dann doch stiegen und es letztendlich Ende Juni richtig heiß wurde, habe ich der Wetterlage überhaupt nicht mehr getraut und meinen Text zum umgekehrten Fall, also wie du mithilfe der Wandfarbe einen Raum spürbar abkühlen kannst, noch zurückgehalten. Da sich das Wetter mittlerweile stabilisiert hat, und der Sommer doch noch einige Wochen heiß weiterverläuft, gibt es heute für dich meine kühlenden Streichtipps für die Hundstage und den Altweibersommer.

Du hast vier ganz simple Möglichkeiten mit den richtigen Farbschattierungen einen überhitzen Wohnraum einige gefühlte Grad abzukühlen:

1. Nude-Töne

Weiße Wände wirken wie eine wohltuende Klimaanlage – zumindest auf Ziegelmauern wie zum Beispiel in Altbauten. Doch von dünnen, weißen 0815-Rigipswänden umgeben, fühlt sich ein Raum direkt unterkühlt und überhaupt nicht wohnlich an. Versuchs in diesem Fall mit einem Hauch von nichts, also mit Nude-Tönen an den Wänden. Die Farbpalette von Off-white, oder auch abgetöntem Weiß, reicht von gelblichen Cremefarben bishin zu leicht angegrauten Weißtönen. Das Tolle an diesen Farbschattierungen: Die Wände bleiben schön hell, fühlen sich kühl an und wirken auf die Augen trotzdem gemütlich und einladend.

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2. Weiße Keilrahmenbilder auf farbigen Wänden

Während du dir im Winter wohlig warme Kuscheltemperaten in deiner Wohnung herbeisehnst, suchst du während des Sommer nach Abkühlung. Die Wände im Rhythmus der Jahreszeiten neu zu streichen, wäre eine Möglichkeit zum Temperaturausgleich, ist aber gar nicht nötig. Ist zumindest eine Wand in einem warmen Grundton wie Orange oder Rot gestrichen, heizt dir das in der kalten Jahreshälfte bestimmt ein – bringt dich aber im Sommer zum Schwitzen. Nimm daher viele kleine Keilrahmen (oder einen riesigen, etwa in Türblattgröße) und streich alles in einem kühlen Off-white-Ton deiner Wahl ein. Beginnen die Außentemperaturen deine Wohnung aufzuheizen, hängst oder lehnst du die Bilder an die Wände. Da sie jetzt zum überwiegenden Teil von kühlen Farben verdeckt werden, sind sie im Nu sommertauglich. Kühlt die Herbstluft schön langsam deine vier Wände aus, hängst du die Keilrahmen bis zum nächsten Jahr wieder ab, …

3. Pastellige Sorbetfarben

Sorbetfarben erinnern an Eiscreme und sind deshalb die idealen Sommerfarben. Du kannst deine Wände in Erdbeere, Vanille, Zitrone, Pistazie tauchen und fühlst dich beim Anblick gleich viel frischer – obwohl du von bunten Farben umgeben wirst. Magst du bei frostigen Wintertemperaturen kein Eis, kannst du ebenfalls wieder das vorhin beschriebene Bildchen-wechsel-dich-Spiel spielen. Nur dass eben diesmal die Leinwände in warmen Farben gestrichen werden.

4. Kräftige Farben

Intensive Farben wie feuerrot oder orange heizen zwar ein, doch es gibt ebenso ausdrucksstarke Farben, die kühlen. Ein tolles Beispiel ist Tannengrün (denk nur an einen schattigen Wald) oder die erfrischenden Grün- und Blauschattierungen der Meeresfarben.

Diese Streichtipps sind doch viel günstiger als eine Klimaanlage, nicht wahr?

Viel Spaß beim Spiel mit den Farbschattierungen!


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