Wandgestaltung: Mit der Tapeten-Abzieh-Methode zum Used-Look

Um Wände im Used-Look zur Geltung kommen zu lassen, gibt es zahlreiche Streich- und Maltechniken. Mit einem Spachtelanstrich sieht deine Akzentwand beispielsweise so aus, als ob du sie gerade eben für einen Neuanstrich vorbereitet hättest, während mit einer Wandlasur deine Wände sanfter auf alt getrimmt werden und einen ausgeblichenen, verwaschenen Charakter bekommen.

Heute möchte ich dir eine Variante der Wandgestaltung im Used-Look vorstellen, bei der du fast ohne Pinsel und ganz ohne Farbe zu deinem Wunschergebnis kommst.

 

Falls du schon einmal Papiertapeten von einer Wand abgezogen hast, erinnerst du dich bestimmt, dass sich die Bahnen selten bis gar nicht durchgehend von oben bis unten lösen. Im Gegenteil: Es bleiben immer Tapetenrückstände an der Wand haften. Falls unter der obersten Schicht noch eine oder zwei weitere Tapeten verborgen sind, scheinen sie für alle Ewigkeiten festgekleistert worden zu sein. Lösen sie sich dann aber doch, kannst du eine riesige Tapetenfläche bis auf den Verputz oder zumindest einen schon längst vergessenen blassen Wandanstrich abziehen.

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Ist die Wand von so gut wie allen Tapetenbahnen befreit, zeigen sich die hartnäckig haftenden Tapetenreste meist von ihrer ockergelb vergilbten Seite. Dazu kommt stellenweise das Hellgrau des Verputzes, das sich mit dem Weiß eines Uraltanstriches abwechselt. Abgerundet wird das Wandbild von Kratzern, die dadurch entstehen, dass du mit der Spachtel die festsitzenden Tapeten lockerst.

Schon komisch: Machst du dir normalerweise Gedanken, wie du hartnäckige Tapetenreste feinsäuberlich abbekommst, freust du dich bei dieser Methode, wenn welche an der Wand kleben bleiben.

So funktioniert’s

Willst du eine Wand im Used-Look gestalten, auf der sich bereits mehrere Tapetenschichten befinden, kannst du diese Methode ganz leicht anwenden. Du ziehst einfach nur Bahn für Bahn ab und bist glücklich dich, wenn zufällig eine Tapete kleben bleibt. Natürlich kannst du im Finish dein Zufallsergebnis noch nachkorrigieren, bis genau jenes Wandbild bestehend aus Erstanstrich, Verputz und Tapetenresten entsteht, das dir am besten gefällt. Damit das Ergebnis auch hält, fixierst du es mit Tiefgrund. Den besorgst du dir im Baumarkt und trägst ihn mit dem Flächenstreicher auf.

Viel Erfolg beim Nachmachen!

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http://pinterest.com/moebelblogging/wände-im-used-look/


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2 Kommentare

  1. Liebe Möbelbloggerin,

    Danke für den Tip mit den Tapeten abziehen. Das klingt machbar. Jetzt weiss ich, was ich mit meinem Wohnzimmer mache, dass vor lauter Retromöbeln mittlerweile ein bisschen nach Altersheim aussieht.

    Gruss,
    Evelyn

  2. Hihi 🙂

    erinnert mich an die abgenutzen und zerissenen Jeans die so gerne getragen werden. Ist natürlich geschmacksache 🙂

    Gruß
    Dominik

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