Kategorie-Archiv: Farbkonzepte zum Nachstreichen

Farbkonzepte: Kaffee- und Schokoladenbraun

Meine ganz persönliche Wohnweisheit: „Wenn es draußen kalt ist, sollte man sich drinnen wärmen.“ Das klappt hervorragend mit Wandfarben, die äußere Ähnlichkeit mit Heißgetränken (Kaffeebraun, Schokoladenbraun) haben. Dunkles Braun heizt nämlich kräftig ein und ist daher (nicht nur im Winter) als Anstrich für alle vier Wände eines Raumes wärmstens zu empfehlen.

Weil Braun als neutral gilt, hast du bei allen weiteren Farbentscheidungen in Sachen Dekoelemente und Accessoires völlig freie Hand. Braune Ton-in-Ton-Kombinationen verbreiten besonders viel Harmonie. Aber Schokobraun sieht auch zusammen mit bunten Farben einfach zum Anbeißen aus. Mit Schokoladenbraun im Hintergrund kannst du ruhig schrillere und buntere Schattierungen als üblich ausprobieren. Mittel- bis Dunkelbraun erdet gewissermaßen und lässt lebendige Farbtöne nicht zu unnatürlich rüberkommen.  Weiterlesen

Bunte Handabdrücke & Fingerprints für Kinderzimmer-Wände

Was tun engagierte Eltern nicht alles, um Ihren Kindern ein kleines individuell gestaltetes Reich, das Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt und dabei die Fantasie beflügelt, zu schaffen. Da wird intensiv nach den passenden Farbtönen für den Wandanstrich gesucht, da werden Borten und Wandsticker geklebt und da wird hin und her gegrübelt, welches Motiv doch am knuffigsten ist.

Erspar dir den ganzen Aufwand. Ich finde Sterne, Prinzessinnenkrönchen, Fußbälle oder Autos sind erstens eine begrenzte Auswahl und zweitens von gestern. Wie wär’s zur Abwechslung mit Handabdrücken und Fingerprints an den Wänden? Mama, Papa, Brüderchen, Schwesterherz, Oma und Opa: Alle sind dazu eingeladen, sich an den Wänden zu verewigen. Persönlicher geht es nicht mehr.  Weiterlesen

Wände streichen: Mut zu mehr Wandfarbe

Ich habe dir ja in der Vergangenheit schon einige Farbkonzepte zum Nachstreichen vorgestellt. Als aufmerksamer Mitleser hast du mittlerweile einen Einblick bekommen, welche Farbkombinationen zusammenpassen, wie du mit (manchmal) unkonventionellen Mitteln wirkungsvolle Effekte zauberst und was du sonst noch tun kannst, um deine vier Wände ausdrucksstärker zu gestalten. Bei dieser Fülle an Tipps & Tricks fehlt dir vielleicht nur noch das Entscheidende bisschen Mut, um meine Vorschläge auch wirklich in die Tat umzusetzen.

Wände streichen: Nur Mut!

Es kostet zu Beginn eine ziemliche Überwindung, Wände anders als gewohnt einzufärben oder gar Wisch- und Spachteltechniken auszuprobieren. Denn leider gibt es noch immer keine Möglichkeit, schon vorher zu wissen, wie das Streichergebnis hinterher aussehen wird.

Ich kann dir aber einen gestalterischen Umweg empfehlen, um auf Nummer sicher zu gehen: Trag deine Wunschfarbe ganz einfach vorerst nicht direkt auf die Wand auf, sondern auf einen über einen Keilrahmen gespannten Stoff. Der Sinn der Übung: Nachdem du einige Zeit mit der Farbe gewohnt hast, kannst du dich entscheiden, ob du sie großflächig auf die Wand übertragen willst, lieber alles beim Alten lässt oder du dich auf die Suche nach einer anderen Schattierung begibst. Weiterlesen

Farbkonzepte: Betonwände im Used-Look

Dass weiße Wände einen Raum schnell unterkühlt wirken lassen können, hast du vielleicht schon selbst gespürt. Sie mit einer fix und fertig im Baumarkt erhältlichen warmen Wandfarbe anzupinseln, dürfte dir ja nicht allzu schwer fallen. Liebäugelst du jedoch mit gemalten Spezialeffekten, brauchst du vielleicht eine Gestaltungsidee. Wie wär’s mit einem grauen Wandanstrich im Used-Look? Betonwände im Used-Look, die du wahrscheinlich aus vielen Fernsehwohnungen und diversen Printwerbungen kennst – und die auch im wahren Leben immer beliebter werden.

Jeder Raum gewinnt doch gleich an Lässigkeit, wenn die Wände wie natürlich abgewohnt wirken. Gerne mit Wasserflecken, Rissen, Sprüngen und anderen Gebrauchsspuren. Es mag zwar komisch klingen, doch wenn alles fertig ist, soll es so aussehen, als ob schon seit Ewigkeiten nicht mehr ausgemalt worden wäre. So bekommst du diesen supercoolen Anstrich in einer kurzen Schichtarbeit ganz einfach selbst hin:  Weiterlesen

Farbkonzepte: Spachtelanstrich

Wenn du auf Werbefotos einmal die Hauptdarsteller ausklammerst und dich auf den Hintergrund konzentrierst, wirst du bemerken, dass sämtliche Models und beworbene Produkte vor Ziegelwänden, Sichtbetonwänden und anderem Mauerwerk im Industriestil effektvoll in Szene gesetzt wurden. Warum das so ist? Nun ja, diese Wände haben ihren ganz eigenen spröden Charme, sind ursprünglich, individuell und eigenwillig – ausdrucksstark trifft es wahrscheinlich noch am besten.

Wirft man dann wieder einen Blick auf seine eigenen vier Wände, fällt leider auf, dass man seelenlose Neubauwände aus Gipskarton oder Gussbeton wieder nur ganz langweilig mit einem blassen 10-Liter-Gebinde Raumweiß zum Sparpreis aus dem Baumarkt zugestrichen hat.

So kann nicht mal ansatzweise ein cooles Wohnambiente entstehen. Darum erkläre ich dir, wie du den oben abgebildeten Spachtellook in drei Schritten ganz flott nachstreichen kannst. Weiterlesen

Farbkonzepte: Sonnenblumengelb und Senfgelb

Bis jetzt sind wir ja von der Herbstsonne so richtig verwöhnt worden. Trotzdem merkt man zwischendurch an einem der trüberen Tage, wie die Stimmung in den Keller geht und die Wohnräume doch schon merklich abkühlen. Mit den richtigen Farben an den Wänden lässt sich die Sonne zurück in die Wohnung holen. Und welche Schattierung würde sich da besser eignen als ein strahlendes Gelb.

Da Gelb nicht gleich Gelb ist, gilt es zuerst die beste Schattierung für den Wandanstrich zu finden. Zitrone ist eindeutig zu kühl. Meiner Meinung kommt nur ein behagliches Senfgelb oder Sonnenblumengelb infrage. Diese beiden Gelbtöne sind wahre Wärmequellen, weil sie mit einem Schuss Schwarz angereichert sind, der die Farbe merklich abdunkelt. Besonders nach Norden ausgerichtete Räume fühlen sich mit einem gelben Wandanstrich spürbar freundlicher an – was die Lebensqualität ungemein steigert.  Weiterlesen

Farbkonzepte: Kinderzimmerwände in Rosa oder Blau

Ich werde frischgebackene Eltern, die die Kinderzimmerwände ihrer Kleinen ganz nach Klischee blau oder rosa streichen, nie wirklich verstehen. Daher mein Vorschlag: Wenn schon Rosa für Mädchen und Blau für Jungs, dann bitte in einer einzigartigeren Schattierung. Ich habe eine Mischung gefunden, die die typischen Baby- und Kleinkinderfarben weniger klischeebehaftet macht. Dazu gebe ich sowohl in den rosa als auch in den blauen Farbeimer bloß einen kaum merkbaren Spritzer Schwarz und schon ist die Schattierung nicht mehr so leuchtend himmelblau oder schweinchenrosa, sondern angenehm pudrig.

Für mein erstes Konzept streiche ich je zwei gegenüberliegende Wände hellblau und cremeweiß. Der Grund? Ich mag’s eben gern symmetrisch und bei einem rechteckigen Grundriss kann ich so die Proportionen verändern, dass der Raum nicht zu schlauchförmig wirkt. Das Ergebnis zaubert einen ruhigen Hintergrund für weiße Kindermöbel und die vielen bunten Farbtupfer, die sich in Windeseile in Form von Kuscheltieren und Spielsachen ansammeln. So entwickelt sich zusammen mit dem Kind ein kreativer Ort, der die Kleinen nicht überfordert – ganz im Gegenteil sogar ausgleichend auf sie wirkt. Übrigens: Auch Zeichnungen und Bilder kommen auf Wänden in diesen beiden ruhigen Farbtönen toll zur Geltung. Ein mittelbrauner Fußboden verleiht dem Raum die richtige Dosis Wärme.  Weiterlesen

Farbkonzepte: Offwhite-Farbe

Falls dir weiße Wände zu blass vorkommen, du aber auf keinen Fall in einer Villa Kunterbunt leben möchtest, probier’s mit einer zarten Offwhite-Farbe. Offwhite-Töne bringen dir nämlich im Handumdrehen neue Frische in deine Wohnung.

Viele Sonntagsmaler machen den Fehler und rutschen von einem Extrem ins andere. So paradox es klingen mag: Zuerst trauen sie sich nicht tiefer in den Farbtopf zu greifen, weil sie denken, dass kräftige Farben einen Raum abdunkeln und kleiner machen könnten. Außerdem sind nicht wenige aufgrund der riesigen Auswahl im Farbregal schlichtweg überfordert. Wird nach langem Grübeln doch ein Farbexperiment gewagt, landet mit 99,999%iger Wahrscheinlichkeit ein Farbeimer mit viel zu grellem Inhalt im Einkaufswagen. Weiterlesen

Wandfarbe Orange: Indian Summer für deine 4 Wände

Mit dem Beitragsmotto Indian Summer habe ich mich von der Natur inspirieren lassen, und zwar vom bunten Farbenspiel der Blätter im Herbst. Mit einem beeindruckenden Indian-Summer-Wandanstrich sollte es dir leicht fallen Dunkelheit, Nebel und Regen, die in der kalten Jahreshälfte draußen auf dich warten, zu ignorieren.

 

Für den Wandanstrich, der deinem Zuhause so richtig einheizen wird, habe ich mich für ein starkes Rot und ein warmes Orange entschieden. Zwei Schattierungen, die in den leuchtenden Baumkronen entlang der US-Ostküste im Herbst (Indian Summer) am häufigsten vorkommen. Ich habe die Farben übrigens paarweise aufgeteilt und an den sich jeweils gegenüberliegenden Wänden den gleichen Ton aufgetragen Weiterlesen

Farbkonzepte: Bordeauxrot & Cognacbraun

Ich habe in einer Zeitschrift eine Modestrecke mit Trendteilen in Bordeauxrot entdeckt. Dabei ist mir eingefallen, dass diese Farbschattierung doch schon lange ein Klassiker in der Wohnraumgestaltung ist. Muss ich mir für mein aktuelles Farbkonzept nur noch überlegen, welche Farbe mit diesem Dunkelrot am besten harmoniert. Ich hab da schon so eine Idee.

Ein sattes Rot, das fast ins Schwarze geht, kann immer mit Weiß ergänzt werden. Diese Kombination finde ich zu naheliegend, deshalb: ausgeschlossen! Dann kam mir ein Geistesblitz: Warum nicht Bordeaux(rot) mit Cognac(braun) eine Verbindung eingehen lassen? Cognac ist ein warmer Braunton, der vor allem in den 70ern bei Lederbekleidung (Röhrenstiefel, Jacken, Mäntel, Handschuhe) gerne verwendet wurde – und kommt super mit Weinrot aus.

Befürchtest du, dass diese Farbkombi zu dunkel ausfällt? Keine Angst. Das kommt höchstens in einem ausschließlich nach Norden ausgerichteten Zimmer vor. Ansonsten werden deine Wohnräume auf alle Fälle mit ausreichend Tageslicht versorgt. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass der Anstrich nicht in voller Pracht zu sehen sein wird. Bringst du deine Möbel in Stellung, ist die tatsächliche Farbfläche nämlich nur mehr in Segmenten vorhanden und somit deutlich kleiner als ursprünglich gedacht. Weiterlesen