Wenn dein Wohnzimmer nicht so aussieht, wie du es dir wünschst, hat das in der Regel 2 simple Gründe. Welche das sind und wie du dein Wohnzimmer sofort schöner gestalten kannst, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Grund 1: Du lebst mit den falschen Möbeln & Accessoires zusammen
Ob du mit den falschen Einrichtungsgegenständen, also mit Möbeln und Accessoires, die dir eigentlich gar nicht gefallen, zusammenlebst, lässt sich flott herausfinden.
Erinnere dich einfach zurück, wie du zu deiner Wohnzimmereinrichtung gekommen bist.
Hast du deine Möbel und Dekogegenstände einfach so gekauft, weil du bei deinen Möbelhausbesuchen nichts Schöneres gefunden hast? Oder weißt du am Ende gar nicht, was dir gefällt?
Dann empfehle ich dir dringend meinen Möbelgeschmackstest.
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Grund 2: Du lebst mit zu viel Zeug zusammen
Du hast deine Möbel durchaus sorgfältig ausgewählt und trotzdem gibt es so einige Störfaktoren in deinem Wohnzimmer? Dann lass uns mal gemeinsam ansehen, aus welchen Elementen ein Wohnzimmer besteht und welche Aufgabe bzw. Wirkung sie haben.
Möbel
Möbel bilden die Basisausstattung eines Wohnzimmers. Sie bieten Platz zum Sitzen, Liegen, Schlafen, Essen, sind Stauraum und Abstellfläche und werden unbedingt gebraucht.
Zu den Wohnzimmermöbeln zählen:
- Couch
- Polstersessel
- Couchtisch
- Wohnzimmerschrank
- Regal
- Wandregal
- TV-Möbel
- Kommode
- Sideboard
- Tisch
- Stühle
Deko
Die Deko ist das schmückende Element eines Wohnzimmers. Sie soll in erster Linie Möbel und Raum verschönern und optisch aufwerten. Ohne Deko würden Möbel ziemlich leer, einsam und verloren herumstehen und Wohnzimmer seltsam unfertig wirken. Natürlich dürfen Dekogegenstände auch nützlich sein – müssen sie aber nicht.
Zur Wohnzimmerdeko zählen:
- Regalkörbe
- Bilder
- Rahmen
- Blumentöpfe
- Blumenvasen
- Kerzenständer/Teelichthalter/Laternen
- Dekoschalen
- Dekoteller
- Vorhänge
- Wohndecken
- Kissenbezüge/Dekokissen
- Teppiche
- Lampen & Leuchten
Persönliche Sachen
Persönliche Sachen hauchen einem Wohnzimmer ein angenehmes, positives Lebensgefühl ein. An ihnen hängen viele Emotionen und persönliche Erinnerungen, die klar und deutlich zeigen, dass hier ein echter Mensch lebt.
Beispiele für persönliche Sachen sind:
- Bücher
- Fotoalben
- Sammelfiguren
- Briefe
- …
Nützliche Dinge & wichtige Unterlagen
Nützliche dinge & wichtige Unterlagen bewahrt man schlicht und ergreifend auf, weil man sie braucht. Sie sind weder schön anzusehen noch hängen große Emotionen oder positive Gefühle daran.
Beispiele für nützliche Dinge & wichtige Unterlagen sind:
- Bedienungsanleitungen
- Rechnungen
- Dokumente
- Stifte
- Zettel & Schreibblöcke
- Ladekabel
- …
Zeug
Unter Zeug verstehe ich Sachen, die einfach da sind und rumstehen. Sie sind weder ein toller Anblick, noch haben sie einen besonderen Nutzen. Es besteht auch keinerlei emotionale Bindung zu ihnen.
So lässt sich Zeug gliedern:
- Gewohnheitssachen
Manche Dinge stehen gefühlt schon ein halbes Wohnleben auf diversen Kommodenoberflächen oder in Regalfächern herum. Scheinbar einfach so. Eben aus reiner Gewohnheit, wie ich meine. (Oder, weil man nicht weiß, was man sonst hinstellen könnte.) Auf jeden Fall sind Gewohnheitssachen Dinge, ohne die man ebenso gut leben könnte. - Basteleien & Kinderzeichnungen
Basteleien & Zeichnungen der eigenen Kinder müssen gut sichtbare Ehrenplätze bekommen, keine Frage. Warum die süßen Kritzeleien des 6-Jährigen noch immer im Mittelpunkt stehen, auch wenn er sich schon längst zum coolen Teenager entwickelt hat, kann wohl nur an sentimentalen Gründen liegen. - Erinnerungsstücke aus der guten alten Zeit
Dazu zählen Dinge aus der eigenen Kindheit und Jugend oder Dinge, die an besondere Menschen und Lebensabschnitte erinnern. Dinge, die einem früher viel bedeutet haben, aber mittlerweile einfach nur mehr da sind. - Kleine Aufmerksamkeiten
Gastgeschenke, Mitbringsel, Glückwunschkarten, usw. und andere gut gemeinte Kleinigkeiten von Freunden und Verwandten, denen man sich moralisch verpflichtet fühlt und sie deshalb präsentiert.
Wie du dein Wohnzimmer schöner gestaltest
Die Elemente eines Wohnzimmers und ihren Sinn und Zweck hast du kennengelernt.
Sehen wir uns an, wie du mit diesen Elementen umgehen solltest, damit dein Wohnzimmer schnell schön wird.
Zuerst die Elemente, die für dein Wohnzimmer wichtig sind:
- Möbel sind absolut notwendig – die müssen bleiben.
- Deko macht Möbel schön – die darf bleiben.
- Persönliche Sachen sind für die persönliche Note zuständig – die sollen bleiben.
Jetzt zu den Elementen, die deinem Wohnzimmer so gar nicht guttun:
Nützliche Dinge & wichtige Dinge braucht man, möchte man aber nicht unbedingt sehen. Wahrscheinlich hast du sie ohnehin nicht sichtbar herumliegen, sondern in Schubladen und hinter Kommoden- und Schranktüren aufbewahrt. Falls nicht, verbanne Dinge dieser Art gleich jetzt aus deinem Blickfeld. Sind deine Schubladen und Schrankfächer bereits belegt, besorge dir in der Größe auf die zu verstauenden Gegenstände abgestimmte Aufbewahrungsboxen. Am besten in der Farbe deiner Wohnzimmeraccessoires – so machst du das Nützliche zur Deko.
Zeug, das einfach nur herumsteht, braucht niemand. Konzentriere dich deshalb am besten darauf, zu reduzieren, was geht. Überlege dir, zu welchen Dingen du noch einen persönlichen Bezug hast, wofür dein Herz noch schlägt.
Nimm dir systematisch alle Möbeloberflächen und Regelfächer vor und stell dir Stück für Stück folgende Fragen:
- Lasse ich es sichtbar?
- Verbanne ich es aus meinem Blickfeld?
Dinge, die du weder sehen willst noch brauchst, kannst du verkaufen, verschenken oder wegwerfen. Dinge, von denen du dich nicht trennen möchtest, verstaust du am besten unsichtbar in Schubladen, Schrankfächern oder Aufbewahrungsboxen.
Mehr ist nicht zu tun. Geht doch ganz einfach, nicht?
Zusammenfassung: So klappt die Wohnzimmergestaltung im Eiltempo
Das Problem:
Wohnzimmer mit zu viel herumliegendem Zeug wirken unaufgeräumt, durcheinander, chaotisch und unruhig. Das ist weder schön, noch fühlt man sich in so einer Umgebung richtig wohl.
Die schnelle Lösung:
Verbannst du dein Zeug aus dem Blickfeld, wirken deine Schränke, Regale, Kommoden und Sideboards viel aufgeräumter und deine Möbel, Accessoires und persönlichen Sachen kommen sofort deutlich besser zur Geltung.
Doch nicht nur auf die Optik hat weniger Zeug positive Auswirkungen. Stehen bzw. liegen weniger Sachen in deinem Wohnzimmer herum, fällt dir auch das Staubwischen viel leichter. Praktisch, nicht wahr?
Die emotionale Seite:
Das Gefühl, das dich überkommen wird, wenn du bedeutungslos gewordene Sachen aus deinem Blickfeld schaffst, tut einfach unbeschreiblich gut. Freu dich auf eine durch und durch positive Mischung aus Befreiung und Stolz. Ja Stolz. Dein Wohnzimmer wird nämlich so aufgeräumt und gut aussehen, dass du dir selbst zu deiner Leistung gratulierst :=
Probier’s einfach aus. Ich freue mich über deine Erfahrungsberichte in der Kommentarbox!
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Liebe Sonja,
vielen Dank für diesen spannenden Artikel. Ich liebe es, mit weniger Dingen zu leben, diesen jedoch einen schönen Platz einzuräumen. Doch immer wieder passiert es, dass sich zuviel Zeugs (ich frage mich immer, wo die Dinger bloss herkommen & sich so rasant vermehren können 😉 ansammelt. Emotionale Dinge, die ich noch nicht so richtig loslassen kann, stecke ich inzwischen in einen Karton mit Verfallsdatum in 6 Monaten. Das nimmt sie aus dem Blickfeld und trotzdem sind sie noch da. Oder ich fotografiere sie – das hilft auch prima.
Herzliche Grüsse
Tanja
Hallo Tanja,
den Fototrick wende ich auch an 🙂 Der klappt bei mir wunderbar.
Ich habe festgestellt, dass ich „mein Zeug“ meistens durch andere bekomme. Beispielsweise interessante Zeitschriften oder Kataloge, die einfach in der Post sind, Geschenke von Freunden zu diversen Anlässen oder irgendwelche Goodies und Draufgaben bei Einkäufen, Veranstaltungen …
Mittlerweile habe ich einen Weg gefunden, dieses Zeug nicht mehr dauerhaft bei mir einziehen zu lassen. Wie der aussieht, beschreibe ich in meiner Ausmisten-Challenge an Tag 5.
Liebe Grüße
Sonja – diemoebelbloggerin