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DIY-Video-Tutorial: Used-Look für unbehandelte Holzmöbel: Silbergraue Treibholzoptik

Wohnaccessoires wie Stehsammler, Utensilos oder Bleistiftboxen aus unbehandeltem Sperrholz gibt es im Baumarkt, Möbeldiskont oder Fachmarkt für Bürobedarf fast geschenkt. Holzmöbel aus Buche oder Kiefer sind in sämtlichen Möbelhäusern ebenfalls günstig zu haben. Fast nigelnagelneue Obst- und Gemüsekisten stehen im Supermarkt oder am Wertstoffhof oft sogar gratis herum. Gut so, denn aus diesen preiswerten Basismaterialien kannst du alleine mithilfe von Kaffee, Essig und Stahlwolle ganz was Schönes machen.

Durch die Treibholzoptik bekommt unbehandeltes Holz sichtbar mehr Ausstrahlung

Eine umwerfend gut aussehende Patina bekommt unbehandeltes Holz durch den sogenannten Treibhollook. Dabei zeigt sich das Holz von seiner silbrig-grauen oder graubraunen Seite und sieht aus, als ob es für lange Zeit Wind, Wetter und (Salz-)Wasser ausgesetzt gewesen wäre.

Falls du deine Möbel nicht jahrelang ins Freie stellen möchtest, zeige ich dir heute anhand von zwei online entdeckten Video-Tutorials eine Möglichkeit, wie du Holz innerhalb von 24 Stunden wie über Jahre hinweg verwittert aussehen lassen kannst.

Die kompletten Materiallisten habe ich dir unter den Videos zusammengefasst und die wichtigsten Stellen im Video herausgestoppt.

DIY-Video-Tutorial: So streichst du den Treibholzeffekt (Kurzanleitung)

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=X2oIyig2ffI?rel=0]

Die Video-Zusammenfassung

Materialliste:

  • Holz-(Möbel)
  • Arbeitsunterlage (Pappe, dicke Schicht Zeitungspapier)
  • Einmachglas mit Deckel
  • Essigessenz
  • Kaffeepulver
  • Stahlwolle
  • Pinsel
  • Wegwerfhandschuhe
  • Küchen- oder Toilettenpapier
  • Trichter
  • Glas
  • Wasserkocher
  • Löffel

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Räume mit Ziegelwänden

Dass ich Wände im Used-Look aufgrund ihrer einzigartigen Ausstrahlung ganz besonders mag, ist ja kein Geheimnis. Meine zahlreichen Postings zu diesem Thema waren mehr oder weniger Motivationsschreiben. Ich wollte dich damit ganz einfach auf die Besonderheiten dieser Art der Wandgestaltung hinweisen, dir Lust zum Nachstreichen bzw. -tapezieren machen und dir nebenbei hilfreiche DIY-Anleitungen geben.

Damit du dir schon vorher ungefähr vorstellen kannst, wie es nach einer DIY-Aktion bei dir daheim aussehen könnte, präsentiere ich dir heute einige Räume mit Ziegelwänden als tolle Hintergründe für gelungene Wohnsituationen.

Raum 1: Stimmiges Arrangement

 

Die ist verputzt und weiß überstrichen, aber trotzdem klar als Ziegelwand erkennbar. Der Anstrich hat schon viele Jahre auf dem Buckel – was anhand der schwarzen Flächen gut zu erkennen ist. Dann und wann blitzt auch ein roter Ziegel hervor, der von den Zeichen der Zeit freigelegt wurde. Auch wo der Untergrund überstrichen ist, ist klar zu sehen, dass sich dahinter Ziegel verbergen. Der Verputz ist nämlich nicht glatt, sondern die Ziegel zeichnen sich ab. Die Dachbalken tun ihr Übriges, um positiv auf den Raum zu wirken. Du hast ja sicher schon selbst bemerkt, wie ausdrucksstark so eine Wand ist. Dabei sind gar nicht so viele Möbel nötig, um eine ansehnliche Wohnsituation zu kreieren. Übrigens: Das Sitzkissen erinnert mich in irgendeiner Weise an den Medizinball aus einem Vorgänger-Posting. Muss wohl am Material und der Farbe liegen. Weiterlesen

DIY: Patina-Holz selber machen

Spätestens jetzt, Ende August, ist die Ferienzeit nun langsam aber sicher wirklich vorbei und der Alltag hat einen wieder für ein Jahr. Wie wäre es daher mit ein wenig Strandfeeling bei dir zu Hause? Mit Möbeln aus Patina-Holz kannst du dich in deinen eigenen vier Wänden ganze 365 Tage wie im Urlaub fühlen.

Patina-Holz Möbelcollage Strandhausmöbel Beistelltisch Paravent Esstisch Schaukelstuhl Kommode

1. Paravent Porquerolles, 2. Buffet Calanque, 3. Schaukelstuhl Calanque, 4. Beistelltisch Calanque, 5. Esstisch Calanque (alles Maisons du Monde)

Als ich mich im Internet nach Strandhausmöbel umsah, bin ich häufig auf türkisblaue oder mintgrüne Möbel mit ganz viel Patina gestoßen. Sie sind in der Regel aus Holzbohlen indonesischer Fischerboote gefertigt und aus diesem Grund allesamt Unikate. Das wunderschöne Patina-Holz entsteht dadurch, dass das Salz des Meerwassers die Farbe auslaugt, während die Sonne das nasse Holz austrocknet. Die Folge: Die Farbe verliert an Leuchtkraft, wird spröde, springt auf, blättert stellenweise ab und das Holz kommt zum Vorschein.

Du kannst Möbel in diesem Look fix und fertig kaufen – oder selbst zu Pinsel und Farbe greifen.

(Anm.: In diesem Beitrag beschreibe ich Patina in farbenfroher Destroyed-Optik. Interessierst du dich für eine silbergraue Holz-Patina (ähnlich wie bei verwittertem Holz oder Treibholz) lies bitte, wie du mit Essig, Kaffee und Stahlwolle Holz altern lassen kannst.)

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Farbkonzepte: Mit der Tafellösch-Technik zum Used-Look

Die Idee für dieses Posting kam mir ganz spontan, als ich kürzlich in einer Zeitschrift eine Schultafel gesehen habe. Zur Erinnerung: Eine Tafel ist entweder tannengrün oder schwarz. Wird sie aber nass löscht, überziehen nach dem Trocknen häufig weiße Schlieren den satten Grundton. Was nicht weiter verwunderlich ist: Die Schreibtafel wird ja nur deshalb mit einem weißen Schleier überzogen, weil sich der Kreidestaub mit dem im nassen Schwamm befindlichen Wasser vermischt. So entsteht eine ganz dünne, milchige Flüssigkeit, die sich über die Grundfarbe legt.

Das sieht in der Schule vielleicht nicht immer 1a aus – auf Wände übertragen macht sich dieser Effekt meiner Meinung nach total gut. Als Farben für den Grundanstrich kommen mir in Anlehnung an eine Schreibtafel satte, dunkle Abtönungen in den Sinn. Meine Vorschläge neben Tannengrün sind Bordeaux, Dunkelbraun, Violett und Anthrazit. Anthrazit ist ein wirklich toller Spezialfall: Mit dieser Farbe als Grundierung bekommst du nicht nur eine tolle Used-Optik, gleichzeitig entsteht auf diese Weise (wie die Abbildung zeigt) ein an die Wand gemalter Beton-Effekt. Weiterlesen

Farbkonzepte: Getünchte Wände

Möglichkeiten eine Wand im Used-Look zu gestalten gibt es viele. Denn mit verschiedenen kreativen Wisch-, Streich- und Spachteltechniken lassen sich eine Menge Struktureffekte erzeugen. Eine einfache Möglichkeit weiß getünchte Wandflächen hinzubekommen, stelle ich dir heute vor.

Wandabschnitt im Used-Look weiße Pinselstriche

Es geht schlicht und einfach darum, einem Grundanstrich einen durchsichtigen weißen Schleier zu verpassen. Als Hauptzutaten brauchst du neben Pinsel oder Farbroller nur eine Farbe deiner Wahl und einen kleinen Eimer Weiß. Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt reicht völlig.  Weiterlesen

Farbkonzepte: Wände alt aussehen lassen – Auf alt gekratzte Wände

Wände im Used-Look zu gestalten hat unter anderem den Sinn, sie aufregender und ausdrucksstärker zu machen. Gebrauchsspuren an den Wänden sind aber nicht nur schön anzusehen. Sie verbessern auch das Wohngefühl, da sie aufgrund ihrer optischen Täuschungen in Form von Farbschattierungen und angedeuteten Strukturen selbst aalglatte Neubauwände zu etwas ganz Besonderem machen. Techniken, die ein bisschen Leben auf die Wände zaubern – Wände alt aussehen lassen -, gibt es viele. Einige Streichtechniken & Farbkonzepte habe ich dir schon vorgestellt. Heute möchte ich dir die Scratching-Methode (eine Kratztechnik, die eine Art marmorierte Wand imitiert) ans Herz legen.

Ein Stück marmorierte Wand

Wände alt aussehen lassen Betonwand mit Kratzern im Used-Look

Selbstverständlich kannst du jeden Farbton durch Kratzspuren gebraucht und alt aussehen lassen. Mit persönlich gefällt ja die graue Betonoptik am besten. Um die nachzustreichen, brauchst du vorerst also nur graue Wandfarbe (wenn du möchtest, zwei verschiedene Töne zum Schattieren), einen Pinsel oder einen Farbroller. Am besten lässt sich Innenraumfarbe auf Kalk- oder Mineralbasis zerkratzen, da sie sich nur leicht mit dem Untergrund verbindet. Dispersionsfarbe hat sich häufig als zu kratzfest erwiesen, da sie richtig an der Wand festhaftet. Also lieber die Hände davon lassen.  Weiterlesen

Farbkonzepte: Mit einer Wandlasur zum Used-Look

Natürlich gealterte Wände haben eine Ausstrahlung, die ihresgleichen vergeblich sucht. Das Spiel zwischen Licht- und Schatteneffekten ist nämlich alles andere als eintönig oder monoton, sondern bringt zuverlässig Leben in einen Raum.

Und das sind die wichtigsten Zeichen der Zeit:
#1: Verschiedene Schattierungen einer Farbfamilie, die wie ausgebleicht wirken.
#2: Helle und dunklere Farbflächen, die fließend ineinander übergehen.
#3: Gedeckte Farben, die wie von einem leichten Grauschleier überzogen zu sein scheinen und stellenweise etwas vergilbt aussehen.


Der Anstrich selbst besteht aus zwei Komponenten: Dem helleren Grundanstrich und einem dunkleren Lasurfinish. Lasuren sind sehr dünnflüssig (vergleichbar mit wässriger Tinte) – weshalb sie auch nicht komplett deckend sind.

Dort wo du die Lasur dicker aufträgst, werden die Flächen logischerweise dunkler ausfallen. Gestalte das Wandbild abwechslungsreich und wechsle die Hell-dunkel-Bereiche immer mal wieder ab. Vergiss nicht, an manchen Stellen komplett auf die Lasur zu verzichten und zwischendurch einfach den puren Grundanstrich sichtbar zu lassen. Weiterlesen

Farbkonzepte: Betonwände im Used-Look

Dass weiße Wände einen Raum schnell unterkühlt wirken lassen können, hast du vielleicht schon selbst gespürt. Sie mit einer fix und fertig im Baumarkt erhältlichen warmen Wandfarbe anzupinseln, dürfte dir ja nicht allzu schwer fallen. Liebäugelst du jedoch mit gemalten Spezialeffekten, brauchst du vielleicht eine Gestaltungsidee. Wie wär’s mit einem grauen Wandanstrich im Used-Look? Betonwände im Used-Look, die du wahrscheinlich aus vielen Fernsehwohnungen und diversen Printwerbungen kennst – und die auch im wahren Leben immer beliebter werden.

Jeder Raum gewinnt doch gleich an Lässigkeit, wenn die Wände wie natürlich abgewohnt wirken. Gerne mit Wasserflecken, Rissen, Sprüngen und anderen Gebrauchsspuren. Es mag zwar komisch klingen, doch wenn alles fertig ist, soll es so aussehen, als ob schon seit Ewigkeiten nicht mehr ausgemalt worden wäre. So bekommst du diesen supercoolen Anstrich in einer kurzen Schichtarbeit ganz einfach selbst hin:  Weiterlesen

Farbkonzepte: Spachtelanstrich

Wenn du auf Werbefotos einmal die Hauptdarsteller ausklammerst und dich auf den Hintergrund konzentrierst, wirst du bemerken, dass sämtliche Models und beworbene Produkte vor Ziegelwänden, Sichtbetonwänden und anderem Mauerwerk im Industriestil effektvoll in Szene gesetzt wurden. Warum das so ist? Nun ja, diese Wände haben ihren ganz eigenen spröden Charme, sind ursprünglich, individuell und eigenwillig – ausdrucksstark trifft es wahrscheinlich noch am besten.

Wirft man dann wieder einen Blick auf seine eigenen vier Wände, fällt leider auf, dass man seelenlose Neubauwände aus Gipskarton oder Gussbeton wieder nur ganz langweilig mit einem blassen 10-Liter-Gebinde Raumweiß zum Sparpreis aus dem Baumarkt zugestrichen hat.

So kann nicht mal ansatzweise ein cooles Wohnambiente entstehen. Darum erkläre ich dir, wie du den oben abgebildeten Spachtellook in drei Schritten ganz flott nachstreichen kannst. Weiterlesen

5 wertvolle Tipps für den erfolgreichen Flohmarktbesuch

Das Sammelsurium auf fast jedem Flohmarkt ist wirklich bunt durchgemischt. Nicht selten werden echte Designstücke und seltene Raritäten von viel zu viel Nippes und wertlosem Kram umstellt und verdeckt. Damit du vom unerfahrenen Schnäppchenjäger zum erfolgreichen Objektesammler wirst, habe ich dir eine hilfreiche To-do-Liste für Flohmarktanfänger zusammengestellt.

Flohmarkt Flohmarktbesuch planen

#1: Sei pünktlich.

Das Angebot ist frühmorgens am umfangreichsten. Da es kein Massenangebot wie im Möbelhaus gibt, gilt: Wer ein tolles Stück zuerst entdeckt, ist schon fast der neue Besitzer. Die Auswahl wird von Stunde zu Stunde lückenhafter. Gegen Ende des Vormittags ist das Beste schon oft vergriffen. Also halt dich ran! Weiterlesen