Flohmarktware wird zu Präsentationszwecken weder herausgeputzt noch speziell in Szene gesetzt. Sie steht vielmehr unscheinbar zwischen allerlei Krimskrams und anderem Zeugs. Willst du was Tolles entdecken, darfst du dich nicht von Nebensächlichkeiten ablenken lassen. Damit dir das gelingt, habe ich dir wieder ein paar Gegenstände zusammengetragen, die du nicht übersehen solltest. Aus ihnen lässt sich nämlich ganz schön viel machen.
Alte Plakate
Egal ob Kino, Theater oder Werbung: Plakate aus der guten alten Zeit sind große Kunst, die den Zauber der Vergangenheit in das Hier und Jetzt transportieren. Besonders in den angesagten Szenevierteln jeder Großstadt findest du in den Schaufenstern von Antiquitätenhändlern oder in Künstlerateliers um wenig Geld wahre Schätze. Plakate sehen am besten in Posterrahmen (die mit den schmalen, schwarzen Kunststoffleisten) aus. Wenn du dir eine ganze Wand für deine Kunstschätze reservierst und sie dicht an dicht von oben bis unten füllst, bekommt deine Wohnung in der Sekunde einen lässig-kreativen Touch.
Bücher
Ausgelesene Bücher sind doch viel zu schade für das Altpapier. Mit ein Grund, warum sie auf Flohmärkten, Büchertauschbörsen, in Secondhand-Buchhandlungen oder in Antiquariaten auf einen neuen Besitzer warten. Aber Achtung: An all diesen Orten herrscht oft Wühltischatmosphäre. Das heißt, die Bücher sind keineswegs übersichtlich sortiert, sondern liegen vielmehr kreuz und quer verstreut zum Entdecken, Herausfischen und Schmökern herum.
Bewerte die Bücher nicht nach ihren literarischen Qualitäten. Achte einfach nur auf ihre Optik. Da wären zum Beispiel Bücher mit antikem Einband:
Ab ca. 25 x 30 cm (für einen stabilen Sockel und eine komfortable Ablagefläche) haben alte Schriften die richtigen Maße, um zum Bücherturm-Beistelltisch gestapelt zu werden. Ein Bücherstapel geht ganz schön ins Gewicht. Kleb die Bücher daher je nach Dicke im 4er- bis 6er-Pack an den Einbänden mit doppelseitigem Klebeband zusammen. So kann der Bücherbeistelltisch immer wieder ganz ohne Leistenbruchgefahr neu ausgerichtet werden. Gleichzeitig hast du die Kippgefahr gebannt – ein auch nicht zu vernachlässigender Nebeneffekt.
Alte vergilbte Seiten, möglicherweise mit bewundernswert verschnörkelten Buchstaben bedruckt, lassen sich heraustrennen und einrahmen. Reich bebilderte Bücher aus sämtlichen Epochen sind übrigens die reinste Fundquelle, um mit Bildern riesige Wandabschnitte im besten Sinne des Wortes zuzupflastern. Blätter dich durch den Lesestoff, such dir Unmengen an Bildern heraus, schneide sie sauber (am besten mithilfe eines Metalllineals und mit einem Cutter) und rahm sie ganz nach deinem persönlichen Geschmack ein.
Schallplatten
Alte Plattencover – vorzugsweise aus den 50er – 80er Jahren, sind eine tolle Idee den Soundtrack deines Lebens als Wandschmuck einzusetzen. Kleine Gestaltungsidee: Du kannst auch die Platte selbst einrahmen (vielleicht vorher noch mit Goldspray besprühen und den Rahmenhintergrund rot auskleiden) und so tun, ob du eine Goldene Schallplatte besitzt. Immer daran Denken: Ein Plattenboss gibt sich niemals nur mit einer einzigen Goldenen zufrieden. Daher Erfolgstrophäen wie diese immer schön in der Gruppe aufhängen.
Aktenschränke
Ich persönlich vergöttere in Rente geschickte Aktenschränke. Sie strahlen eine gewisse Coolness, die dem Industriedesign nahe kommt, aus und bieten reichlich Stauraum. Kein Wunder bei der Papiermenge, die sie über die Jahre hinweg schlucken mussten. Ein Aktenschrank nimmt eigentlich alles auf, was du nicht mehr sehen willst, aber noch nicht weggeben möchtest. Die Schubladen sind sehr tief, womit auch größere Dinge vorerst auf Niemerwiedersehen verschwinden. Für kreative Chaosleute, deren Lebensraum sich auf eher überschaubare Quadratmeter beschränkt, der ideale Stauraum. Einfach die Schubladen schließen und die Wohnung ist wieder aufgeräumt. Aktenschränke findest du im Kleinanzeigenteil von Zeitungen (Stichwort: Geschäftsauflösungen), auf Flohmärkten, in Vintage-Shops …
Weitere Beachtenswerte Second-Hand-Deko
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